Zusatztest für Abiturienten

Von den Abiturientinnen und Abiturienten nehmen i.d.R. etwa 50-60 % direkt nach dem Abitur ein Hochschulstudium auf. Davon entscheiden sich etwa zwei Drittel für ein Universitätsstudium (oder ein vergleichbares wissenschaftliches Studium) und etwa ein Drittel für ein Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften/Fachhochschule (oder einer Verwaltungshochschule). Die übrigen 40-50 % beginnen eine betriebliche Ausbildung oder eine kombinierte Ausbildung an einer Berufsakademie oder einer Dualen Hochschule.

Von denjenigen, die sich erst einmal gegen ein Studium entscheiden, nehmen aber etwa die Hälfte später ein Studium auf. Wegen der vielfältigen Möglichkeiten des Studiums und der beruflichen Ausbildung ist es deshalb sinnvoll, sich zu überlegen, ob man

direkt mit dem Studium beginnt oder
zuerst eine Berufsausbildung macht oder
sich für ein Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule oder
an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften/Fachhochschule entscheidet.

Diese Überlegungen sind deshalb wichtig, weil bei einer falschen Entscheidung ein Misserfolg die Folge sein kann und eine Berufsausbildung nach dem Studium nur erschwert möglich ist. Arbeitgeber stellen ungern Leute für eine Berufsausbildung ein, die bereits mehrere Jahre studiert haben und einige Jahre älter sind als die übrigen Auszubildenden.

Um Ihnen diese Entscheidungen zu erleichtern, wurde der folgende Test konzipiert, der aus insgesamt 20 Fragenbesteht und bei dem Sie sich jeweils zwischen drei Antworten entscheiden müssen. Bitte kreuzen Sie deshalbimmer nur eine Antwortan.

Für die Bearbeitung sollten Sie etwa 10 bis 25 Minuten benötigen. Wichtig ist, dass Sie sich immer für eine der drei Möglichkeiten entscheiden. Falls Sie unsicher sind, ob Sie A, B oder C ankreuzen sollen, nehmen Sie bitte die Antwort, die Ihrer Entscheidung am nächsten kommt.




------ ODER ------


1. Frage
Ich fühle mich eher zur Theorie als zur Praxis hingezogen.
Praktisches Arbeiten ziehe ich der Theorie jederzeit vor.
Meine künftige Ausbildung sollte halb theoretisch und halb praktisch sein.
2. Frage
Wenn ich keinen äußeren Druck habe, tue ich wenig oder nichts.
Wenn es sein muss, kann ich mich leicht zum Lernen aufraffen.
Ich kann jederzeit auch ohne äußeren Druck arbeiten.
3. Frage
Es macht mir Spaß, Dinge ohne Anleitung zu erarbeiten.
Es fällt mir leichter, Dinge zu erarbeiten, wenn ich eine Anleitung habe.
Mir ist es lieber, wenn mir jemand sagt, wie es geht.
4. Frage
Ich möchte nach der Schule schnell finanziell unabhängig werden.
Ich möchte spätestens 3 bis 4 Jahre nach dem Abitur Geld verdienen.
Mir ist eine längere Ausbildung wichtiger als frühes Geldverdienen.
5. Frage
Eine Ausbildung ohne einen Master oder einen Doktortitel ist mir zu wenig.
Für mich zählt vor allem, dass ich später einen guten Job bekomme.
Nicht auf einen Hochschulabschluss kommt es mir an, sondern auf eine gute Ausbildung.
6. Frage
Ich möchte das lernen, was man für den Beruf braucht, und ein wenig drumherum.
Meine künftige Ausbildung sollte vor allem breit angelegt sein.
Nur das, was ich für den Beruf brauche, möchte ich lernen.
7. Frage
Wenn ich eine Aufgabe lösen muss, verlasse ich mich lieber auf mich selbst.
Ich frage jemanden, wie er oder sie herangehen würde.
Ich lasse mir die Aufgabe lieber von jemandem lösen, der sich auskennt.
8. Frage
Karriere ist nicht unwichtig, aber auch nicht das Wichtigste im Leben.
Ich möchte gerne eine „Spitzenkarriere“ machen.
Zufriedenheit im Beruf ist mir wichtiger als Karriere.
9. Frage
Mich faszinieren Aufgaben, die theoretisches Denken erfordern.
Grau ist alle Theorie.
Mich interessiert eher die Anwendung der Theorie in der Praxis.
10. Frage
Informationen über Wissenschaft und Forschung finde ich sehr spannend.
Sie langweilen mich eher.
Mag spannend sein, aber mich interessiert mehr, was man damit machen kann.
11. Frage
Ein kleines Referat selbstständig zu schreiben macht mir Spaß.
Lieber schreibe ich Klausuren, in denen das gelernte Wissen abgefragt wird.
Wenn überhaupt, sind mir mündliche Prüfungen am liebsten.
12. Frage
Wenn ich etwas nicht verstanden habe, lasse ich es mir nochmals erklären.
Ich setze mich selber daran, bis ich es verstanden habe.
Man muss nicht jedes Detail verstehen, sondern den Überblick behalten.
13. Frage
Ich schätze mich eher als jemanden ein, der an vielen Dingen Interesse hat.
Ich konzentriere mich auf einige Dinge, die ich gut kann oder interessant finde.
Weder-noch.
14. Frage
Leute, die viel nachdenken, sind häufig weltfremd.
Um etwas zu verstehen, muss man viel nachdenken.
Wichtiger als viel nachzudenken ist, dass man die Sache praktisch beherrscht.
15. Frage
Ich möchte so viel wie möglich lernen und wissen.
Man kann seine grauen Zellen auch überstrapazieren.
Es kommt nicht auf die Menge an, sondern darauf, was für den Beruf wichtig ist.
16. Frage
Ich lerne am besten unter guter fachlicher Anleitung.
Ich lerne am liebsten mit anderen zusammen.
Ich lerne am besten alleine.
17. Frage
Während der Ausbildung will ich geregelte Arbeitszeiten und ein freies Wochenende.
Wochentags sind mir die Arbeitszeiten egal, aber Freitagnachmittag geht‘s ins Wochenende.
Ich habe auch kein Problem mit ungeregelten Zeiten.
18. Frage
Meine Ausbildung soll dazu dienen, einen Beruf zu erlernen.
Meine Ausbildung sollte mir die Möglichkeit bieten, mich vielseitig zu orientieren.
Meine Ausbildung sollte schon etwas mehr als reine Berufsausbildung sein.
19 . Frage
Nur Dinge, die mir Spaß machen, bin ich bereit zu lernen.
Es gibt nichts Uninteressantes, man muss nur lernen wollen.
Ich bin bereit, Dinge zu lernen, die keinen Spaß machen, wenn es nicht anders geht.
20. Frage
Ich lese gern und viel.
Ich bin ziemlich lesefaul.
Ich lese nur das, was mich direkt interessiert.